Warte schon eine Ewigkeit bis du wiederkommst,
wärst du eine Jahreszeit, dann ganz sicher der Herbst.
Und mit den Blättern, die du färbst, fällt endlich jede Last von mir.
Hoffe dir ist bewusst, wie mit dem ersehnten Wandel des Laubs
das Schwarzweiß meiner Welt in den Hintergrund rückt.
Wenigsten für ein paar Wochen mit dir,
voller goldener Sonnenstrahlen auf der Haut,
frischem Aufwind und einem erholten Herzen,
welches aus dem gewohnten Takt zu schlagen versucht.
Was du hinterlässt sind Narben der Wechselhaftigkeit,
zwischen großem Glück und dem was davon übrig bleibt.
Nicht gut genug die Gunst der Stunden genutzt,
erfüllt der Kummer mich mit Schmerzen.
Erblicke statt deiner bunten Farben
plötzlich nur noch kahle Bäume und trostloses Geäst.
Sodass es mir als stummer Fluch erscheint
auf den leergefegten Straßen zu verweilen,
zu warten bis die neuen Wunden heilen
und dabei zu zusehen wie jede Faser meines Seins
heimlich deine Abwesenheit beweint.
Ohne Laut, oder dem Singen der Vögel, kalt und unvertraut,
ein Hauch von Leere, der mir die kurze Idylle klaut.
Was mich hemmt sind die Gedanken, an Trübsal weiter zu erkranken.
Mich bei all dem schlechten Wetter zu Hause verkriechen müssen
und schlussendlich einem Sommer nachzutrauern,
dessen Ende ich mir selten netter erträumt habe.
Kaum warst du da, bist du noch schneller verschwunden,
lässt mich zurück hinter tristen Mauern,
mit Melancholie als schönster Gabe,
mit der ich mich bis heute plage.
