♥-lich willkommen auf meinem Blog. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich heiße Lena und komme aus Hessen. Ich hoffe euch gefallen meine Posts.

Samstag, 7. November 2020

Schon wieder November

Ich werde nicht bis zum Jahresrückblick warten müssen, um zu resümieren, dass 2020 eigentlich aus der Geschichte gestrichen gehört. Irgendwie ist sämtlicher Mist passiert und das einzige, was ich immer dagegen argumentiere, sind die lehrreichen Lektionen, denn davon gab es viele. Erstmal bin ich heilfroh, dass Semester erfolgreich abgeschlossen zu haben und zwar mit guten Noten und weniger Stress als erwartet.  Nebenbei ist irgendwie mein halbes Leben auf den Kopf gestellt worden, aber nicht wirklich nahbar, sondern wie ein vorbeifahrender Zug rauschten die Ereignisse gerade so an mir vorbei. In meinem Kopf ging es viel mehr um nicht gegenständliche Dinge, ich beschäftigte mich mit Grundsatzfragen zu mir selbst und meinem alltäglichen Konstrukt. Eigentlich habe ich die Ambition alles zu überarbeiten und zu verbessern, doch manchmal merke ich, wie schwer es ist aus dem gewohnten Trott hinauszutreten. Irgendwann hatte ich schonmal erwähnt, dass mir die Gewohnheit oftmals zum Laster wird und ich immer mehr den Drang verspüre "mal wieder was zu wagen". Wer riskiert, der setzt unweigerlich auch etwas aufs Spiel, in meinem Fall wäre das so gut wie alles, nur um mir einen Kick in Form von non-permanenter Glückseligkeit zu holen. Weil manchmal meine Seele (oder nennt es Herz), ein anderes Ziel verfolgt, als das Gehirn es gerne hätte. Ihr könnt euch das schlecht vorstellen vielleicht, aber ich liebe meine Existenz am meisten in den Momenten, in denen die Anspannung und die Freude des puren Lebens zu spüren ist. Ich fühle mich auf ewig auf der Suche nach unbeschreiblicher Faszination. An dieser Stelle ist es mir ein Bedürfnis Goethes Faust zu zitieren, nämlich ebenjene Stelle, mit der ich mich gut assoziieren kann: Der Protagonist Faust versucht den Teufel Mephisto davon zu überzeugen, dass seine Begierde nie enden wird. 

"Werd' ich zum Augenblick sagen: 
Verweile doch! Du bist so schön! 
Dann magst du mich in Fesseln schlagen. 
Dann will ich gern zugrunde gehen."