♥-lich willkommen auf meinem Blog. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich heiße Lena und komme aus Hessen. Ich hoffe euch gefallen meine Posts.

Samstag, 28. November 2020

December, be good

An Corona finde ich so geheimnisvoll, dass man keinerlei Vorstellung hat, was hinter den verschlossenen Türen eigentlich geschieht. Normal gehen die Menschen ihrem beruflichen Alltag nach, sind nicht wirklich oft daheim, die Kinder hingegen sind gerne mal aus dem Haus, die Familie unternimmt Ausflüge und wenn sie bei den Großeltern enden. Daran hat sich viel verändert, Personen sitzen Tag ein Tag aus dicht gedrängt in ihren Wohnungen, manche sind traurig und alleine, andere leiden unter ihren Angehörigen seelisch und physisch. Paare streiten sich über die banalsten Dinge, Freundschaften brechen mangels Interesse und Überschneidungen auseinander, Versöhnungen können gar nicht richtig stattfinden. Klar, es gibt Ausnahmen der Annäherung, aber mir gehen diese negativen Konstellationen nur schwer aus dem Kopf, schließlich ist kein Ende in Aussicht, ich tippe auf einen Hauch von Normalität im Sommer nächsten Jahres. Ich hätte mir dieses Ausmaß einer Pandemie in unserer so fortschrittlichen Welt, besonders in einem Land wie Deutschland nie ausgemalt und hoffe sehr auf Linderung des Übels mit dem kommenden Impfstoff. 

Irgendwie hab ich jetzt schon Angst vor dem Jahresrückblick in ein paar Wochen und sehe mich nicht in der Lage diesen auch nur ansatzweise so strukturiert zu formulieren wie mir das 2019 gelungen ist. Das liegt daran, dass sich 2020 auf genau drei Ereignissen begründet und sich sonst durch reine Emotionen stützt. Ist das vielleicht die lang ersehnte Kehrtwende dieses Blogs und werde ich so wieder spöttische Kommentare zurückgewinnen, indem ich meine unangenehme, komplexe Gefühlswelt einmal mehr offenbare? Wir werden es früh genug erfahren, im Bruchteil eines Augenblicks wird das letzte Lied meiner Dezember-Playlist den finalen Input liefern und die Träumereien einer kühlen Winternacht ihr Übriges tun. In diesem Jahr habe ich statt längeren zusammenhängenden Geschichten eine Reihe an Gedichten geschrieben, wovon ich bei einem speziellen befürchte, dass es nicht gänzlich unentdeckt blieb, weshalb ich wahrscheinlich doch den ein oder anderen Ausschnitt veröffentlichen möchte. Das ist eben was ich meine, es existiert kein vorstellbaren Grund mehr sich zurückzuhalten in irgendeiner Form, es ist an der Zeit zu schreiben und zu sagen was man denkt. 

Ich denke an 
Alles und jeden
Und frage mich dabei
Wer an mich gedacht hat?
Ich vermisse Menschen
Und Gespräche und
Glücklichsein
Herzhaft Lachen
Keine knappe Nachricht
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