Geschichten? Ja, davon gab es reichlich. Andererseits ist es im Endeffekt auch eine neue, ellenlange eigene Geschichte, wenn man von Anfang bis Ende sich alles durchliest. Es ist meine und so verstehe ich das hier auch, selbst wenn andere Personen eine Rolle spielen oder scheinbar wahllos herumfliegende Gedanken. Ich stehe hinter jedem geschriebenen Wort, es sind ganz allein meine Beobachtungen über das Leben, die ich in Vielzahl versucht habe zu ordnen und ordentlich darzustellen. Das heißt nicht, dass ich diesen Blog als heimliche Autobiografie nutze, denn das ist er nicht und soll er nicht sein, es geht lediglich darum wie die Dinge einmal gewesen sind, in einer jetzt fernen anderen Zeit und ich als Maß der Dinge in diesem Fall. Finde so ist es treffend ausgedrückt. Ich habe mich ins Netz zurückgezogen, wenn mir der schnelle Wandel vor meiner Tür zu viel wurde, als die Veränderungen überhand nahmen und die Ereignisse unaufhaltsam über mich herein brachen. Immer dann, nahm ich einen Augenblick und versuchte ihn anzuhalten. Anzuhalten, zu verstehen und zu verarbeiten und schließlich wieder loszulassen. Irgendwie habe ich das über die Jahre gemeistert und sowohl Spaß als auch ein Stück weit Seelenfrieden daran gefunden. Weshalb ich bis heute nicht richtig verstehen kann, wieso es haufenweise Kritik hagelte.
Kritik? Man lernt schnell damit umzugehen, das ist vielleicht das Gute daran, falls sie konstruktiver Natur ist, finde ich sogar überhaupt nichts Schlimmes an ihr. Jedoch belief sich das auf einfachste Formalien, die ich selbst in den ersten paar Monaten für mich entschied und seither beibehielt. Der Rest ist zu 99% ziemlich weit hergeholter Unsinn, wäre es anders gewesen, hätte ich sicher nicht ganz so einfach darüber hinwegsehen können. Alle paar Monate hat irgendjemand komplett Unbedeutendes, irgendetwas mit Absicht oder durch mangelnden Intelligenz verschuldet, falsch verstanden und sich kurz vor mir oder zwei ebenso unwichtigen Bekannten drüber ausgekotzt. Das war's auch. Würdet ihr euch davon euer lieb gewonnenes Hobby verrückt machen lassen? Ich wette nicht. Denn diese Stimmen sind längst verstummt und meine Stimme kann ich trotzdem hören. Ich kann mir mich selbst tagtäglich vor Augen führen und daran lernen, das ist etwas, was nicht viele von ihnen könnten. Sie sitzen daheim vor ihren Bildschirmen und schreiben ihren Ärger, wohingegen ich die Lehre daraus.
Fuck what they think

Hasskommentare, Lob im Übermaß, Lebensweisheiten, eine Menge Herzblut, Gesellschaftskritik, Fehlschläge, Tragödien, all die unvergesslichen Zeiten und Momente, "Halbgeviertstriche" nicht zuletzt – das alles ist er, mein Blog und ich würde es mir nicht wagen anders zu wünschen. Auf ganz ganz ganz viele weitere Geburtstage zusammen.
Danke an euch alle. ❥ p.s. hoffe ihr lest alle Texte mit der von mir vorgesehenen Betonung, was das Mindeste ist.