Wahrscheinlich hatte jeder von uns schon einmal ein Haustier, in frühster Jugend oder einen kleinen felligen Begleiter durch harte Teenie Jahre. Selten gab es einen besseren Seelentröster. Jedenfalls für mich nicht. Denn, wenn ich ehrlich bin, ohne meine Katzen, wäre mein Herz ein großes Stück weit leerer und mein Leben nicht mal halb so angenehm. Was gibt es Schöneres, als morgens in der Früh von einem wohligen Schnurren oder einem Pfötchen im Gesicht geweckt zu werden? Von einem nervigen Unitag heim zu kommen und mit einem kräftigen "Miau" schon an der Tür begrüßt zu werden? Stundenlange "Gespräche", bei denen jede Antwort überflüssig ist, die intimsten Sorgen und Probleme, worauf meist nur ein zufriedenes Blinzeln als Zustimmung gezählt werden kann. Oder einfach mit Bauchschmerzen auf der Couch liegen und eine wärmende Katze bei sich haben, die ausnahmsweise nicht nach Futter bettelt. Wenn ich meine beiden Tiere um mich habe, dann bin ich nie alleine, fühle mich nicht ängstlich, schwach, gar ungeliebt, – ganz im Gegenteil. Ich fühle mich verstanden, wertgeschätzt für viele Kleinigkeiten, daran könnten sich die meisten Menschen etwas abschauen. Gegenüber solchen Lebewesen zeigen auch wir uns von unserer besten Seite. Die gröbsten Männer werden sanft dabei und auch Tristans Herz schmilzt jedes mal, wenn Belana in einer süßen Position einschläft oder Robbie sich mit vollem Körpergewicht versucht auf mich drauf zu werfen. Trotz wahrlich begrenzter Möglichkeiten der Kommunikation, nie verfehlt es ein Haustier seinen Besitzer glücklich zu machen und immer geben wir alles, damit auch es glücklich bleibt. Und das meine Freunde, liebe ich (irgendwie).