Besterscheißtag

Gestern war alles zusammen, Schrecken und Freunde in einem, ich weiß immernoch nicht, ob ich glücklich oder traurig sein soll, ist abwechseln. Also ich fang vorne an, gestern war dieses dumme Flunkyballturnier am Mainufter, wer nicht weiß was das für ein 'Sport' ist, bitte googlen, ich weiß echt nicht, wie man das erklären kann. Ich fuhr mit dem Fahrrad, stellte es im Feld etwas außerhalb ab, dann sah ich schon die Leute, es waren bestimmt an die zweihundert Jugendlichen. Ich schrieb Marius, wo er genau steht, dann erkannte ich ihn und lief auf ihn zu, neben ihm B. Die beiden grüßten mich freundlich, stellten mich den anderen vor und es begann. Da war es etwa 15 Uhr, die meisten schon leicht angetrunken, aber mit der Zeit wurde es schlimmer. Marius kümmerte sich echt sehr süß um mich, lies mich nicht alleine stehen und nahm mich immer mit, wenn wir die Spielfelder auf und ab gingen. Zwischenzeitlich saß ich auf B. auf einem der begehrten Campingstühle und auch noch in dem Moment, rief mich meine Tante an, das hatte mir gerade noch gefehlt. Aber so weit so gut, als ich die ersten paar Minuten dort war, dachte ich übrigens, dass es absolut nichts für mich ist, aber nach kurzer Eingewöhnungszeit wollte ich nicht mehr weg, obwohl das Durchschnittsalter zwischen achtzehn und zwanzig lag. Das Beste kommt noch, wir standen wieder am Spielfeldrand, Marius dich neben mir, seine Freunde ebenfalls daneben, ich schaute dem Spielverlauf zu, als er plötzlich einen Arm um meine Taille legte. Das hätte ich nun wirklich als letztes gedacht, aber es fühlte sich irgenwie gut an, komisch gut. Wir standen so eine Weile und dieser Moment hätte von mir aus ewig dauern können. Als Krönung kam auch noch seine Ex-Freundin vorbei und schaute nicht schlecht. Dann, als ich und Marius wieder alleine waren, redeten wir ein bisschen, er stand mir gegenüber, seine Nähe zu spüren war wunderbar. Der gesamte Tag war es eigentlich, wäre da nicht diese Sache mit M. gewesen, es kann nun mal nie alles gut sein. Während ich auf diesem Turnier war, guckte ich schnell in Facebook, auf seiner Seite. Was ich da las, lässt mich nicht mehr los. Die Hölle ist wahrlich losgebrochen und das böse trägt den unschuldigen Namen Lara, sie postet ihm ein Herz, er erwiderte es. Mein Mund stand offen, ich wollte schreien, brachte keinen Ton heraus, was auch besser so war, beülich meinem Umfeld. Ganz ehrlich? Zusammen sind sie nicht, vlt auch morgen noch nicht oder in einer Woche, aber allzu lang kann es nicht mehr dauern. Ich weiß nur, dass wenn er eine Freundin hätte, alles vorbei wäre. Mwin einziger Trost ist, dass sienauf eine ander Schule geht, anders könnte ich das auch nicht ertragen. Es war also ein guter und leichzeitig beschissener Tag, momentan überwiegt das Gute.