Heute ist Freitag, ein ganz spezieller Freitag für all die abergläubischen unter uns, denn es ist ein 13. einer von dreien in diesem Jahr. Besondere Vorkommenisse? Nein, zum Glück nicht, aber vielleicht fällt mir das ein oder andere mal noch etwas auf. In der Schule habe ich mit Sabrina Zettel hin und her geschrieben, ich habe sie sozusagen eingeweiht. Weil ich ihr vertrauen kann und sie schon 'dabei' war, also kurz und knapp. Sie weiß über M. bescheid, schon länger, aber ich habe ihr nochmal den Großteil erzählt, sie wird mir helfen. Ich weiß zwar selbst noch nicht bei was oder in welchem Sinne, aber sie steht hinter mir. Ein wirklich schönes Gefühl, dake schonmal an dieser Stelle. Wo war ich? Ach genau, heute habe ich Chemie Ag gehabt, was heißt, dass ich Mittagspause hatte. Die meisten anderen hatten Italienisch Wahlunterricht, da der Freitags nur eine Stunde in Anspruch nimmt, hatten die anderen auch nur eine viertelstündige Pause. Ich wollte mir einfach was zu essen kaufen, Rowena kam trotzdem mit mir, wir standen vor dem Schulkiosk, es standen bereits ein paar Leute davor, wir mussten anstehen. Gut, schön, alles bestens. Sabrina, kam die Treppe hinunter und lief ebenfalls in die Cafeteria. Ich drehte mich zu ihr um, wollte sie noch etwas fragen, ich glaube, es ging um irgendwelchens Geld. Ich kaufte mir wie fast immer irgendein belegtes Brötchen, ich wartete auf die anderen, wir plauderten kurz, da drehte ich mich ein zweites mal um, wollte auf die Uhr schauen, doch wer kam zielsicher auf uns zu? Jaja, wer wohl, er hatte, wie ich zumindest denke, ebenfalls Italiensch. Aber gut. Einer seiner Freunde war an seiner Seite. Sie standen genau neben mir. Ich warf Sabrina einen scharfen Blick zu, sie lachte. Ein ausgesprochen gekünzeltes Lachen. Nein, bitte nicht, nicht blamieren, war alles was ich dachte. Ich sah zu Rowena hinüber, sie verzog keine Miene. Wir standen bestimmt zehn Minuten unbeweglich da, schienen zu warten, aber dem war nicht so. Als er und sein Freund wieder verschwanden, sagte ich zu Rowena: "Kannst du mir den zweiten Grund nennen, warum wir hier so lange rumstehen?" Ich grinste sie an, sie antwortet nicht, verdrehte nur die Augen. Eine rein rethorische Frage, sie verstand es sofort. Ich glaub manchmal wirklich, sie ist die einzige die mich ansatzweise versteht. Und das ist auch gut so. Als ich endlich gegen vier Uhr heim kehrte, hatte ich noch etwas zu tun. Ich zog einen Zettel aus meiner Hosentasche, der Inhalt war mir wohlbekannt, ich wusste was zutun war. Dieser verdammt Zettel war so peinlich, einfach nur noch abgrundtief peinlich. Ich hatte Angst vor mir selbst vermute ich, Angst, dass ich in im falschen Moment doch irgendjemandem anvertrauen würde. Im Garten zündete ich ihn an und ließ ihn brennen, es war befreiend. Da hatte ich mich doch wirklich noch vor einem dummen Fehler bewahrt, wenn auch auf eine etwas radikale Art.
P.S. Die Nacht im Winter ist wunderschön klar!
xoxo lena :*
hab dich getaggt :)
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