♥-lich willkommen auf meinem Blog. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich heiße Lena und komme aus Hessen. Ich hoffe euch gefallen meine Posts.

Sonntag, 19. April 2020

Pandemie, Geburtstag, das Übliche

Normalerweise war der April vorbehalten für eine gewisse Feierlaune, anlässlich meines Geburtstages und dem meines Blogs. Ein bisschen fiel ersterer den neuartigen Corona Auflagen zum Opfer, andererseits genoss ich es keinen unnötigen Druck zu haben irgendwelche Leute einzuladen. Familiär und mit nötigem Abstand saßen wir draußen im Garten bei bestem Wetter zum Brunch am Palmsonntag. Alles in allem eine schöne Art zu feiern, wäre mir bloß der anschließende Sonnenbrand erspart geblieben! Nun, nach der Röte folgt die Bräune (oder so ähnlich) und in diesem Sommer ist es ausnahmsweise mal mein Plan etwas Farbe anzunehmen. Auf dem Bild ist gut zu sehen welchen Vorteil dieses Vorhaben mit sich bringt Sommersprossen, ich liebe sie einfach. Im Kinder und Jugendalter besaß ich schon die ein oder anderen um die Nase herum, doch irgendwann verschwanden sie und waren bei meiner eher unreinen Haut gar nicht mehr sichtbar. Mittlerweile hat sich diese ja wirklich super verbessert, umso gespannter war ich darauf, ob sie mir das Sonnen-Experiment wieder zurückbringen würde. Das Ergebnis ist natürlich entsprechend erfreulich gewesen. Und wenn wir schon bei den positiven Dingen sind, erfreulich finde ich auch die Tatsache, dass der Blog sich ein weiteres Jahr gehalten hat und neue Leser hinzukamen. Klar gibt es eine handvoll treuer Verfolgender, jedoch mache ich erneut die Beobachtung, dass immer eine bestimmte Gruppe, ein aktueller Kreis darauf aufmerksam wird, ihn verfolgt und sich irgendwann wohl wieder abwendet. Das finde ich gar nicht schlimm, bzw sogar logisch nachvollziehbar, denn genauso ist es eben auch im echten Leben. Nächstes Jahr zum Jubiläum werde ich mir definitiv noch etwas ausdenken, aber fürs erste:
HAPPY  9  JAHR
In Zeiten von Ausgangssperre und Kontaktverbot ist man viel auf sich gestellt, mit sich und seinen Gedanken alleine. Eigentlich glaubte ich dieses Gefühl sehr gut zu kennen, vielleicht anderen ein Stück voraus zu sein und besser zurecht zu kommen. Doch auch ich bemerke stark den Unterschied von Zuhause bleiben wollen und Zuhause bleiben müssen, locker über etwas nachdenken können  und 24/7 von irgendwelchen Überlegungen heimgesucht werden. Was beschäftigt mich, abgesehen meiner Gesundheit, am meisten? Ich werde für viele sprechen;  da sie gerade am meisten fehlen, sind es natürlich Bezugspersonen, Freunde, Kontakte. Und deren Abwesenheit wirft neben der Frage nach dem Wiedersehen auch die Überprüfung ihrer Daseinsberechtigung auf. Wer versucht sich dennoch zu melden, erkundigt sich nach dem Befinden oder dem der Angehörigen und bei wem bemerkt man vielleicht jetzt erst eine lange Vorgeschichte von Desinteresse an der eigenen Person? Wen vermisst man, wen braucht man wirklich, wer ist einem im Grunde genommen egal geworden? Ich finde diese Denkanstöße furchtbar spannend, sie für mich selbst ganz geheim zu beantworten klingt nach dem reinsten abendlichen Unterhaltungsprogramm. Allerdings nehme ich momentan auch die Gelegenheit wahr, mit Vergangenem abzuschließen und stelle beim ein oder anderen Punkt fest, wie sehr er mich unterschwellig noch zu beschäftigen scheint. Es ist eine Schwierigkeit geworden gegenwärtig irgendwelchen unerwünschten Hirngespinste auszublenden, alles scheint einen einzuholen, ohne dass man sich dagegen zur Wehr setzen kann. Also am besten bei Laune halten, was einfacher gesagt als getan ist. Ich bleibe weiterhin sicher, die Krise hat definitiv Potential viele wichtige Lehren aus ihr zu ziehen. Von meiner befürworteten "kleinen" Selbstreflexion, die ich schon seit unendlicher Zeit predige, bis hin zu den wirklich wichtigen Themen wie Umweltbelastung, Konsumverhalten, medizinische Versorgung, Nächstenliebe. Ich höre oft, dass wir alle unser Leben, wie es ewig und immer war, zu selbstverständlich genommen haben  einfach rausgehen, zur Schule, Arbeit, die Großeltern besuchen  ohne weitere Gedanken darüber zu verlieren.  Doch finde ich den Aspekt wichtig, anzumerken, wie sehr unser Dasein von einem vorgeformten Alltag geprägt ist, vor dem es sonst kein Entrinnen gibt. (Zumindest nicht ohne enorme Nachteile) Ist dieser ausgesetzt, bemerken wir schließlich welche Dinge uns sonst verschattet bleiben. Nicht gerade unwichtige Dinge.
  

Bleibt gesund.