Everything is going wrong
But WE ARE SO HAPPY ☯
Gestern, wir saßen auf dem Marktplatz, das Wetter war auch gegen acht noch angenehm. Ich grüßte ein paar Freunde, setzte mich aber zu meinem Onkel und meiner Tante. Wieso ist Marius nicht da? Ich sah mich um, überall bekannte Gesichter, vielleicht sollte ich ihm schreiben, obwohl, dann nerve ich nur wieder. Erstmal meinem Freund schreiben, selbst wenn ich genau wusste, dass er keinen Bock hat, einen Versuch war es mir wert. Ok, doch Marius, er sagte sofort, er würde vorbeikommen und so wartete ich geduldig. Ich freute mich ihn zu sehen, nachdem er mich freundlich begrüßt hatte und wir machten uns auf die Suche zur Gruppe aufzuschließen, nach ein wenig hin und her begegneten uns erst seine Eltern und schließlich der Rest der Truppe. Wir setzten uns in den Innenhof der städtischen Brauerrei, ich unterhielt mich nett mit fast allen Leuten, nur mit der Zeit kamen welche dazu, die ich noch nie gesehen hatte, was aber halb so wild war, denn sie waren sehr nett. Wir zogen ein Stück weiter, liefen am Main entlang, gingen in die ein oder andere Kneipe und alles war irgendwie wie früher, wie letztes Jahr. Ich glaube, ich hätte von Anfang an auf mich hören sollen, dass alles wieder besser wird. Zum Schluss saßen wir in einem bewirteten Hof eines Freundes, es begann zu regnen und ich wollte Heim. Da ich kein Rad dabei hatte, oder noch ein Bus käme, beschloss ich zu laufen, aber Marius gab mir erstmal seine Kapuzenjacke und meinte, er liefe mit mir, würde ich ihm noch eine halbe Stunde Zeit geben, besser als allein rumzulaufen war das alle mal. Wir gingen dann zu seinem Fahrrad, lachten uns noch darüber kaputt, wie er vergebens versuchte in meine enge Jacke sich zu zwängen, als mir plötzlich die hervorragende Idee kam, er könnte mich doch auch einfach auf dem Gepächträger fahren. Okay, Marius hatte ein bisschen getrunken, aber er würde schon wissen, was er da tat, so fuhren wir los. Ich habe das Gefühl, die ganzen 20 Minuten Weg nur geschrien zu haben, aber das zurecht, immerhin ist seine Kette fast rausgefallen und gerade langsam waren wir auch nicht. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei ihm zu Hausen, einem Plausch mit seiner Mutter später, kam glücklicherweise doch noch irgendein Bus und ich hatte es nach Hause geschafft. Oh, Leute, ich sag's euch, ich war nicht nur total glücklich den ganzen Abend lang, ich war auch einfach mal richtig entspannt und ausgegelichen. Nun aber zu meinem Freund, ich werde ihn die nächsten zwei Wochen nicht sehen und das macht mich schon wieder traurig. Er sagt, er denkt nicht, dass wir ewig zusammenbleiben oder gar für immer. Naja, es ist wahr, ich glaube auch nicht, dass etwas bis ans Ende halten kann, aber allein es bei auch nur einer Sache hoffen zu können macht mich irgendwie doch wieder froh.