22:46 Edit; hier kommt eure versprochene Story!
Das ich mit
gerade mal 20 in diesem Loch landen würde, habe ich nie für möglich gehalten,
gefangen im Netz aus Metroschächten. Mein Leben ist reine Tristesse, jeden Tag
die selben müden Gesichter in ihren Abteilen. Die Kinder scheinen nicht
erwachsen zu werden, tollen immer noch durch die ganze Station. Ich begrüße
zwei Männer, die sich um ein mickriges Lagerfeuer gesetzt haben. Einer der
beiden spielt Gitarre und der andere singt dazu, ich glaube es sind
Geschwister, sicher bin ich mir da nicht. Mein Weg führt mich heute zu einer
Art Krisekommando. An der Oberfläche lauert etwas, das wissen hier alle.
Zusammen sind wir etwa zehn Männer um die 30 Jahre, ich der Jüngste, die kleine
Kammer ist eng und stickig, aber die Leute sollen nichts von unseren Plänen
mitbekommen. Wir wollen nach draußen, die Mutanten bekämpfen, denn die
Situation hat sich in den letzten Tagen verschlimmert, nein, sogar zugespitzt.
Einer der Soldaten, Sergej Kusmin meldet
sich zu Wort: „Ich wurde heute von lauten Hilferufen geweckt. Die Bestien
scheinen sich ihren Weg durch die Luftschächte zu bahnen, wir müssen sie
aufhalten!“ Natürlich müssen wir das, die Frage ist, ob wir es schaffen. Wir
haben keinen Schimmer um wie viele es sich handelt. Ein Bündnis mit der Polis
in Riga wäre eine Option, doch der Weg dahin wird zum Problem werden. „Ich
denke, wir hätten mit einem Drasine eine gute Chance, zwei treiben sie an und
die anderen kümmern sich um die Kreaturen, die da draußen lauern“, flüstert mir
Iwan Saizew zu, er hat Recht. Drei Tage
später… Ich komme
gerade aus der Waffenkammer, habe meinen Sachen so gut es geht zusammengepackt,
Taschenlampe, Gasmaske, Nachtsichtgerät und natürlich meiner Kalasch 2012, es
kann losgehen. Trotzallem fühle ich mich nicht bereit, es könnte so viel auf
meiner Reise passieren. Momentan glaubt keiner von meinen Leuten, dass wir
jemals wirklich dort ankommen werden. Doch wir haben uns entschieden zu kämpfen
und jetzt werden wir kämpfen. ©
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