Wochenende, finally

"Dieses Wochenende hab ich mir so viel vorgenommen!", sagte ich freudig zu Tim und wir liefen durch den Regen weiter auf dem Weg nach Hause. Morgen schon wollte ich nach Frankfurt fahren, um nach ein paar Kleidungsstücken Ausschau zu halten, nun will mir wohl der Regen einen Strich durch die Rechnung machen. Ich sitze vor dem Fernseher, hab mich bei B. angesteckt und huste. Wartend auf meine Amazon Bestellung, Doc Martens die Zweiten, ich freu mich, hoffe, sie kommen schon morgen. Wenn sie da sind, muss ich mal ein Foto reinstellen. Außerdem erwarte ich noch einen Brief vom geliebten Eventim mit meinen Billy Talent Karten. Der Gedanke, diesen September Ben Kowalewicz live zu sehen, erfüllt mich mit Freude, großer Freude. Oh, fast vergessen, heute war Marius' erste mündliche Abiprüfung, um 12:30. Die ganz normale Pause ist gut eine Stunde früher, ich und Rowena verbrachten diese zusammen. Dann dachte ich kurz, ich seh nicht Recht, aber da lief er schon leicht desorientiert herum. Ich lächelte, Marius lächelte zurück und kam auf mich zu. Du bist ja schon da? "Bin früh, was? Hab es zu Hause nicht mehr ausgehalten." Er klang wirklich nervös, das passt normalerweise gar nicht zu ihm, aber er schien zu erkennen, das es echt um alles geht. Hey, du schaffst das schon, ok? "Muss wohl irgendwie." Ich hab wieder Unterricht. Ich glaub an dich. "Danke." Wir verabschiedeten uns und ganz ehrlich war ich total aufgeregt, wie als wäre es mein eigenes Abitur. Es war ganz gut gelaufen, laut seinen Angaben, das Ergebnis wird dann endgültig am 5. oder 6. bekanntgegeben. Wo wir gerade beim Thema sind, Marius, B. und die anderen Jungs fahren übers Wochenende auf ein Festival namens Metalfest, dort will B. Marius irgendwelche Dinge über mich erzählen, das heißt, es könnte peinlich für mich werden. Aber ich will wissen, wie er reagiert, wie weit er gehen würde, ihr wisst schon. Alles sagen, ich könnte ihn mir klarmachen, irgendwie hab ich diese Gefühl, es vielleicht mal zu versuchen. Dafür muss ich ihm gefallen, so richtig gefallen, wie ich das anstelle, das weiß ich im Moment noch nicht, aber lockerlassen werde ich wohl die nächste Zeit nicht. Wir müssen wieder was zusammen machen, am besten nur zu zweit, aber wie es dann weitergeht, das ist die Frage. Ich kann ihn ja nicht einfach abknutschen, obwohl das wahrscheinlich der beste, schnellste und verrückteste Weg ist. Ich sags mal so, wenn der richtige Moment da ist, werde ich vor rein gar nichts zurückschrecken. Lena Ende.