Wenn es eine Sache gibt, die ich aus tiefstem Herzen liebe, dann muss es Zugfahren sein. Nein, eigentlich bin ich gerne mal in der Bahn statt dem Auto unterwegs, nur auf sie angewiesen zu sein, das mag ich nicht. Aber fangen wir vorne an: Heute fahre ich wieder in den Urlaub, das dritte mal bereits nach Amsterdam und das geht natürlich am besten per ICE. Die dreieinhalb Stunden Fahrt sind wirklich nicht die Welt, da kann man sich Schlimmere Urlaubswege vorstellen. Jedoch lief wie immer, so gut wie nichts nach Plan: Wir kamen zwar noch pünktlich am Seligenstädter Bahnhof an, doch ich bemerkte schnell mein fehlendes Ticket, das ich bis Frankfurt bräuchte, nämlich meine Studentenkarte, die daheim geblieben war. Ich ärgerte mich, hatte aber anhand der Verspätung genug Zeit ein Ticket zu ziehen, bis mir auffiel – hey, warum hab ich gar kein Geld in meinem Portmonee?! Gestern Abend war ich bei der Bank, um mir etwas Bargeld für Essen etc. zu ziehen, ich war sogar noch so glücklich darüber, das nicht vergessen zu haben. Da im Ausland die Automaten ja kostenpflichtig sind meistens. Umso erstaunter stand ich heute früh da, mittlerweile lache ich, aber ich wäre im nächsten Moment gern in Tränen ausgebrochen. Jedenfalls musste ich kein Geld in dem Bankschalter vergessen haben, ich frage mich immernoch wie sowas dummes möglich ist. Konnte dann aber beruhigt feststellen, dass es wohl ganz normal wieder eingezogen wurde und mir wenigstens nicht verloren geht. Zurück zur Verspätung, wie ihr mich bereits bestens kennt, ich bin jemand für den letzten Drücker, ich warte nicht gerne eine halbe Stunde dumm herum. Und heute kam ein passender Zug, nur eben inzwischen nicht mehr wirklich passend für die Abfahrt in Frankfurt später. Wir mussten im letzen Moment umsteigen, ich bepackt in Hanau Hbf rumrennen und grade so erwischte ich meinen Zug wenig später. Kurz vor Frankfurt stand ich also ein zweites Mal davor, meine Nerven zu verlieren, ich würde ungefähr auf die Minute wohl dort ankommen und wer sich da auf einen wartenden Anschluss verlässt, besonders ins Ausland, der ist schlicht und einfach irre. Es kam wie es kommen musste und ich legte den größten Sprint seit langem hin, ein Wunder, dass ich nicht hingefallen bin oder jemand anderen mit meinem Koffer überrollt habe. Der Schaffner sah mich grad von weitem „angaloppieren“, ja der Ausdruck trifft ganz gut, wie ich dabei ausgesehen haben muss und winkte mich schnell noch herein. Kurzum, ich sitze im richtigen Zug, zur richtigen Zeit und schreibe sogar noch diesen Eintrag. (Zur Beruhigung vom ganzen Stress haha) Ich werde selbstverständlich wieder, spätestens nach meiner Rückkehr, einen kleinen Tripbericht mit 100 Fotos abgeben, versuche diesmal noch bessere Aufnahmen hinzukriegen. Stay tuned und habt eine schöne Zeit.
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