Ich denke, als mir damals jemand erzählte, wohin uns die Liebe mal führt –
Welche Gefühle vor uns liegen würden; ich habe mein kindliches Lachen gelacht
und dann schließlich gezögert, meine Augen fest zusammengekniffen,
zweifelnd genickt, denn meine Vorstellungskraft reichte damals nicht aus.
Doch im selben Moment habe ich trotzdem und klangheimlich beschlossen,
später alles mit eigenem Herzen zu ergründen.
Denn ich habe schon immer daran geglaubt.
~
Ich habe vor ein paar Tagen wieder ein Buch gelesen,
es ist mir zufällig beim Aufrämen in die Hände gefallen.
Als ich ein Kind war, hatte ich es mal flüchtig überflogen
und dann auf den Wohnzimmerschrank verbannt,
denn es machte mich sehr traurig.
Ein Zitat darin war angestrichen
und ich halte es mittlerweile für wahr:
"Die Liebe ist eine Glocke, welche das Entlegenste
und Gleichgültigste widertönen lässt
und in eine besondere Musik verwandelt."
~
(Gottfried Keller - Romeo und Julia auf dem Dorfe)
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