Die Frage ist doch, wie wird man schlechte Angewohnheiten und unliebsame Verhaltensmuster wieder los? Auch hier ist Einsicht der erste Schritt und darüber hinaus muss man verstehen, was man tut oder getan hat. Für jegliches Benehmen gibt es einen Trigger und meistens ist es der einfache Wunsch gemocht, beachtet oder respektiert zu werden. Wir wollen Zuneigung, Anerkennung und mit ein wenig Liebe die Leere in uns füllen. Diese finden wir angeblich in einem riesen Stück Sahnetorte oder einem monatelang andauernden Liebesdrama.
Wenn wir herausfinden, warum wir etwas tun, sind wir einen Schritt weiter. Als nächstes kommt die Veränderung. Und Veränderung heißt hauptsächlich loslassen, eine der schwierigsten Übungen im Leben. Häufig machen wir nämlich einen Fehler und versuchen uns aktiv anders zu verhalten:
"Ich höre jetzt auf zu rauchen", "Ab heute sage ich mehr nein."
Doch das egoistische Gehirn sorgt dafür, dass wir scheitern. Ist doch alles gemütlich so! Was ändern? -Autsch. Wir müssen uns selbst dazu bringen, umzudenken. Was bekomme ich, wenn ich loslasse? Wie gut werde ich mich langfristig fühlen? Wie frei werde ich sein? Der gesamte Prozess braucht seine Zeit. Weil Veränderungen weh tun, auch wenn sie sinnvoll sein mögen, rennen wir oft vor ihnen weg. Schlimmstenfalls so lange, bis wir vor Erschöpfung zusammenbrechen, anstatt uns mit dem Widerstand auseinanderzusetzen. Die Frage, die sich letzten Endes stellt, ist was mehr schmerzt. Wenn wir es wirklich schaffen loszulassen, gewinnen wir ein positiveres, leichteres Lebensgefühl. Aber nicht nur das, auch mehr Raum für uns, Zeit zum Wachsen und viel Energie. Dafür lohnt es sich doch, oder nicht?
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