Willkommen zurück. Ich habe gestern Abend eine Zeitreise gemacht zurück in 2012, da ich auf einen Ordner gestoßen bin mit etlichen Bildern, Screenshots und co. Es war echt alles erdenkliche dabei, eine Reihe schöner Erinnerungen, Kinderbilder von meinem Kater oder lustige meines Cousins. Oft musste ich auch schmunzeln, wenn ich Fotos von mir angeguckt habe oder schämte mich für das ein oder andere peinliche Gespräch, wo von ein Screenshot existierte. Ich hoffe doch sehr, dass diese seltsame Druckserei teilweise ein schlechter Scherz von mir war und ich in diesem Alter nicht wirklich so komisch gewesen sein konnte. Habe als erstes alle Erinnerungen wieder sofort auf mein Handy gezogen und sie mit den restlichen Dateien darauf verglichen. Einerseits hat sich so vieles verändert, kann ich gar nicht alles aufzählen und man kann nur sagen zum Glück! Ich war zu dieser Zeit noch wirklich furchtbar unreif und auch naiv, was jetzt gar nicht mehr zu mir passen würde. Andererseits sind die Personen von damals, heute noch wichtiger Bestandteil in meinem Leben, denen es scheibar egal gewesen ist, wie ich war und die mich noch weiterhin gemocht haben. Bis heute. Anbei nun eine kleine Danksagung: Es war echt schlimm mit mir, tut mir Leid Rowena, dass ich dich vollgelabert hab Tag ein und aus, glaub ich falle auch wieder in diese Phase zurück.
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Ich vermisse den Sommer. |
Eine weitere kleine Anekdote von meinem heutigen Tag, ich nenne diese Episode "Lena und die Flüchtlinge." Habe nämlich wieder eine interessante Beobachtung gemacht, als ich heute von der Schule und einem anschließenden kleinen Einkauf im lokalen Supermarkt, den Heimweh antrat. Eine Gruppe junger Männer kreuzte meinen Weg, es war ein sonniger, wenn auch einsiger Nachmittag. Ich kann mir nicht helfen, aber auf ein Mädchen, das allein unterwegs ist, wirken solchen Personenströme doch bedrohlich. Ab und an glaube ich, meine doch eher helle (Scherz) Haut brächte mich auch ins Visier von möglicherweise gewaltbereiten Asylanten. Doch, wie so oft, ich wurde tatsächlich eines besseren belehrt. Als ich den Männern näher kam, betrachtete ich sie mir genau, die meisten trugen Sandalen bei dem Wetter, andere behängten sich mit dicken Schals und trugen Wollmützen auf ihren Köpfen. Ich balancierte währendessen meine Einkäufe in schlangenlinien an den ersten vorbei. Die Mehrheit musterte mich zwar aufs Genauste, blieb letzenendes doch stumm. Einer der ältesten grinste und der hinterste sagte in freundlicher Art und Weise "hallo". Also irgendwie habe ich die Asylanten aus meinem Dorf ein kleines bisschen lieb gewonnen, selbst wenn ich am Sportplatz vorbeischlendere, einer winkt mir immer zu.