♥-lich willkommen auf meinem Blog. Wenn ich mich kurz vorstellen darf, ich heiße Lena und komme aus Hessen. Ich hoffe euch gefallen meine Posts.

Mittwoch, 11. November 2015

Hilfe zur Selbsthilfe Teil 2

Heute zum Thema Winterdepression, auch Lichtmangeldepression, was ist sie überhaupt? Wer ist betroffen? Was für Folgen können auftrete? Was hilft dagegen wirklich? (Hausmittel, Beschäftigungsmöglichkeiten, es ist alles dabei. Fangen wir Erstflug vorne an: 

Die Winterdepression ist, wie der Name es verrät eine saisonale Depression. Dass die jahreszeitlichen Veränderungen Einfluss auf unsere Stimmung nehmen ist keine Erscheinung der Neuzeit. Die meisten von euch werden sie schon kennen gelernt haben, auch wenn in abgeschwächter Form. Zum Beispiel fragt man sich im Herbst/ Winter oft Dinge wie "Warum bin heute überhaupt aufgestanden" und allein der Gedanken an die langen kalten Nächte sind alles andere als angenehm. Weitere Anzeichen lassen sich ganz klar erkennen, es wird von Stimmungsschwankungen gesprochen, vermehrter schlechter Laune, Müdigkeit, wenig Tatendrang, Appetitlosigkeit oder ihr Gegenteil. Doch nicht nur das, weiter Indizien könnten Leistungsabfall sein, kein Interesse mehr an Unternehmungen, an anderen Menschen, Gleichgültigkeit wichtiger Ereignisse etc verbunden mit einer tristen Freudlosigkeit, die sich einfach nicht verbessern mag. 

Betroff kann jeder sein, Kinder, Erwachsene und Senioren. Statistiken zeigen, dass meistens Frauen um die 20 darunter am stärksten leiden. Ursächlich vermutet man eine Störung bestimmter Neurotransmitter, also entsprechender Botenstoffe im Gehirn, die für die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit, für Stimmung u.a. zuständig sind. Warum das so ist, das weiß leider keiner. 

Was können Folgen einer solchen Depression sein? Wie schon angesprochen kann es dazu kommen, dass man sich selbst abgrenzt von der Außenwelt, sich Gedanken über Gott und die Welt macht, die alle einen Grund-Pessimismus voraussetzen. Es werden Selbstzweifel hervorgerufen, oft verbunden mit Zukunftsängsten. Das ganze zurückliegende Jahr wird reflektiert und die Fehler und falschen Entscheidungen werden einem bewusst. (Vermehrt kann man sagen, Selbstmorde oder ähnliches finden häufig im Winter in einer solchen Phase ihren Platz.) Natürlich gibt es noch weitere wesentlich "angenehmere unangenehme Folgen". Beispiele hierfür wären Gewichtszunahme, Krankheiten (Grippe etc), zurückgehen sozialer Kontakte, Lustlosigkeit eine Beziehung hinführen und ähnliches haha. 

Doch jetzt das Wichtigste; was hilft dagegen, gibt es überhaupt etwas? Im Internet las ich von Hausmitteln, diese stelle ich gerne vor. Als erstes bin ich hierbei auf etwas essentielles gestoßen, nämlich: Kräuter. Beliebt Brennnesse, Löwenzahn etc mit beispielsweise Hagebutten aufgießen und als eine Art Tee trinken, wer viel davon trinkt reinigt nebenbei noch sein Blut. 
Ebenso wird eine mineralstoffreiche Ernährung empfohlen, dh: Eisen steigert angeblich die Vitalität und Lebenslust, sowie Kalium, das ist sehr wichtig für eine Ausgeglichenheit des Nervensystems. Und als letztes Magnesium; es verbessert die Zellatmung und wird als das mineralisch Anti-Stress- Mittel gesehen.
Ein nächster Tipp, den ich gefühlt überall gelesen hab, war das Johanniskraut. Auch als Tee aufzubereiten, gibt es aber ebenfalls in praktischer Pillenform. Es steigert die Aufnahmefähigkeit des Lichts in den Wintermonaten und wird als "das natürliche anti-Depressiva" gefeiert.
Weitere Vorschläge meinerseits werden nun Folgen, alles was ich euch mit auf den Weg gebe ist leicht nachzuahmen, also auf in den Kampf. 
1. Sport machen, keine Panik, ein Spaziergang bei Tageslicht am besten in der Sonne kann Wunder wirken. 
2. Sinnenreize bewusste einsetzen, zB Gerüche beeinflussen unsere Stimmung und können eine positive Wirkung entfalten, das gilt besonders auch für unsere Mahlzeiten. Oder einfach mal einen schönen neuen Badezusatz ausprobieren? Wie wäre es mit Duftkerzen. 
3. Freunde einladen! Hauptsache sich nicht sich selbst überlassen. Zusammen machen Dinge wie Spazieren oder Kochen gleich doppelt so viel Spaß. Gemeinsames zurückerinnern an die schönen Zeiten im Jahr vertreiben das unnötige Grübeln weitestgehend.
4. Sich selbst etwas gönnen, klingt doof aber kann die Laune gehörig aufbessern, besonders wenn es etwas ist, wofür man lange gearbeitet oder gespart hat. 
5. Sich so gut es geht wohlfühlen, die Lieblingkleidung anziehen, dazu noch die Lieblingsband hören, einen geliebten Film anschauen oder das Lieblingsbuch lesen. 
6. Schließt sich dem Punkt 5 an, einfach mal umräumen! Aussortieren, das Zimmer umdekorieren, etwas Neues ausprobieren. (Und immer dran denken Farbe einzubinden, ein gelber Vorhang  verändert die Atmosphäre eines Raums ganz anders als ein schwarzer.)
7. Die Vorzüge des Winters betonen; Weihnachten. Sich auf Weihnachten einstimmen vertreibt sicher die Depression, Plätzchen backen, schmücken, etwas basteln, Geschenke besorgen und ähnliches. Und noch etwas, das auch ich dieses Jahr ausprobieren möchte; schreibt Weihnachtskarten an eure Lieben. Ich wette, darüber freut sich jeder. 
8. Klingt wahrscheinlich auch eher uncool aber, sich mehr mit dem Haustier beschäftigen. Bietet sich wohl eher bei Hunden oder Katzen an, die sind nämlich jetzt auch vermehrt drinnen und wissen oft nichts mit sich anzufangen. Nehmt euch Zeit für sie, wenn euch langweilig ist, spielt Ball oder was weiß ich, es hilft. 
9. Als Abschluss meiner kleiner Hilfe zur Selbsthilfe Teil 2 ein sehr unrealistischer Tipp (besonders seltsam das sowas von mir kommt); verliebt euch! Wenn eurer Gehirn mit Gefühlen vernebelt ist, entkommt ihr vielleicht der Depression .

Ich hoffe das alles hat euch geholfen zu verstehen, was da grade in den Menschen vorgeht. Wenn ihr nicht selbst betroffen seid, aber helfen wollt gebe ich noch als kleinen Tipp; versucht es nicht mit Floskeln á la "wird schon wieder" und Co, sondern stattdessen wie wäre es mit kleinen Nettigkeiten? Eine Überraschung hier, ein spontaner Ausflug da, ein Brief, es gibt tausend Möglichkeiten. Nun bleibt nicht mehr viel zu sagen außer "viel Glück!"