Und da bin ich wieder, aus Hamburg zurück. Ein kurzer Bericht darüber, es war verregnet, langweiliger und meiner Meinung nach auch noch Geldverschwendung. Naja was soll's, darüber gibt es nicht viel zu erzählen. Aber gestern, darüber gibt es eine ganze Menge zu erzählen. Marius Abschiedsfeier, bei ihm zuhause im Garten saßen wir, B. war mit mir hingegangen, ganz praktisch, so musste ich kein Fahrrad fahren. Es waren alle Leute da, die irgendwie wichtig sind, außer mir B. und Marius; Chris, Pasi, Phillip, Albert, Simon, Peter, Mari, Christoph. Wir saßen zusammen, um ein Feuer herum, erzählten von früher, gestern und heute, als ich so in die Runde schaute, war ich einfach nur glücklich, dass es all diese Leute gibt, sie wurden von Fremden, zu den Menschen, mit denen ich mein Leben verbringen wollte. Es war schon spät, die Jungs waren etwas hemmungsloser geworden und meinten eine 'Ohne-Hosen-Party' veranstalten zu müssen, so standen sie in Boxershorts in einer Reihe und feierten sich ziemlich darauf. Getrunken wurde echt ne Menge, mir ging es eigentlich ganz gut, auch wenn ich bereits ein wenig lustig geworden war. Jedenfalls saß ich auf B. da ich irgendwie keinen Stuhl mehr abbekommen hatte, vorerst war alles normal, doch plötzlich fing er an, mir über den Rücken zu streichen, dann sagte er, ich sollte seine andere Hand wärmen. Zugegeben, sie war eiskalt, ich hielt also seine Hand in meiner, spielte mit seinen Fingern, natürlich ohne mir irgendwas dabei zu denken. Den ganzen Abend lang kreisten meine Gedanken um Marius, er ist nicht wunderschön oder superklug, aber er ist besonders und ich habe es einfach erkannt. Der Abschied von ihm, so gegen zwei Uhr nachts, fiel mir entsprechend schwer, nein, er war herzzerreißen. Er umarmte mich, drückte mich fest an sich, ich flüstere in sein Ohr: "Ich werde dich sehr vermissen." Marius lächelte, zuckersüß. "Ich dich auch." Dann verschwanden ich und B. er fuhr mich nachhause, auch von ihm verabschiedete ich mich für zwei Wochen. Als ich schon im Bett lag, schrieb er mir nochmal in Facebook und auf einmal nahm das Gespräch eine verblüffende Wendung, haltet euch schonmal fest...
Ich glaub langsam bin ich aus dem Freundschaftsstadium raus.
Das traf mich echt wie ein Schlag, ich wusste keine Antwort.
Ich habe so Anzeichen gemerkt und ich hab so ein Gefühl...
"Wass für ein Gefühl?", bohrte ich nach.
Keine Ahnung, ich kann das nicht beschreiben, aber ich merk was.
Das war mir echt zuviel, ich und er waren doch Freunde...
Aber ich hab bei dir eh keine Chance, wegen Marius...
Ja haha, da hatte er wirklich Recht, aber Schluss mit lustig!
Und ja, das heute war echt schön mit dir.
"Fand ich auch", schrieb ich einfach.
schöner blog :)
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