Hey ihr Lieben da draußen, da ich in letzter Zeit viele neue Leute kennengelernt habe und dieses Blogarchiv im Moment noch nicht wiederherstellen will, erzähle ich allen, die sie hören wollen, die Geschichte wie es mit mir und Marius begann. Es war denke ich Ende Februar, ich las in Facebook, dass Lena A. meine gute alte Feindin aus belanglosen Gründen, in einer Beziehung sei. Wer war die erste die da wieder mal gefällt mir gedrückt hat, nach genau zwei Sekunden? Ja ich und nach mit 156 andere, diese Zahl ging mir nie aus dem Kopf. Die Frage, die sich jeder stellte, war, wer denn der Glückliche ist und ein paar Stunden später hatte er bestätigt. Marius von meiner Schule, er war mir nie aufgefallen oder ähnliches, aber ich wollte mir mal sein Profil anschauen, seine Bilder. Naja, passen zusammen, das hatte ich damals echt gedacht, was sich aber als Irrtum herausstellen sollte, doch später mehr. So kam es irgendwie, dass ich ihn doch geaddet hab, angenommen hatte er aber nicht sofort, mir geschrieben, ob ich ihn denn kennen würde. Nein, ich kannte ihn nicht, wollte ihn aber unbdingt als Freund haben, wieso genau kann ich nicht sagen, ich hatte das Gefühl, dass er nett wäre. Da erfand ich einfach, dass ich seine Freundin kennen würde, von der Schülervertretung, sodass er mich annahm. Damals hatten wir vielleicht mal 10min geschrieben oder so, wirklich nicht mehr, dann war Schluss für ziemlich lange, drei Wochen oder so. In der Zwischenzeit hatte ich so einen halbseidenen Freund aus Marius' Jahrgang der mich wegen eines Buches verklagen wollte, das ich öffentlich gemacht hatte, die Geschichte wäre nun zu lang um sie aufzuschreiben, aber dieser Typ sagte mal, er sei der Sitznachbar von Marius und da hatte ich plötzlich wieder einen Grund ihn anzuschreiben, das war dann ganz kurz vor meinem Geburtstag, zweiter April (ich habe am 5.) und an dem Tag hatte er sich schon wieder von Lena getrennt, was mich weder erfreut noch traurig gestimmt hatte. Darüber haben wir erstmal nicht geschrieben, nur über diesen seltsamen Typ, aber dann, es war ziemlich spät abends, haben wir angefangen über andere Sachen zu chatten. Musikgeschmäcker, Filme etc, dabei merkten wir, dass wir die selben Vorlieben hatten und am nächsten Tag haben wir wieder einmal geschrieben, aber auch nicht lange, vielleicht eine halbe Stunde, wenn's hochkommt. Es ging wieder um Hobbys und ähnlichem, aber auch um seine Trennung von Lena, ich war überrascht, dass er mit mir da so offen darüber schrieb. Relativ schnell musste Marius gemerkt haben, dass ich anders bin, anders als Mädchen in meinem Alter und es schien ihm zu gefallen. Dann eines Tages wollte er ein Bild von mir sehen und ich machte eins mit Sabrina zusammen, könnt ihr in Facebook angucken, ihr Stalker. Es gefiel ihm, so wie mein jetziges Profilbild. Dann noch einen Tag später, einen vor meinem Geburtstag schrieben wir etwas länger am Abend und ich erzählte ihm, dass ich ziemliche familiäre Probleme hab. Er fragte öfters nach, es ging um den Tod meiner Mutter, das schlechte Verhältnis zu meinem Vater, es war darüber geschockt. Naja, da muss ich irgendwie durch. "Ich helfe dir dabei." Und ich war wirklich überrascht, aber auch so unendlich glücklich, ich konnte es einfach nicht fassen, da er ja ein paar Jahre älter ist. Wir schrieben von da an, jeden Tag, stundenlang, vor der Schule, nach der Schule, beim Essen, vor'm Schlafen, immer. Er wollte mich sehen, das war ungefähr zehn Tage nach meinem Geburtstag, da fand das Flunkyballturnier statt am Mainufer und ich sollte da hinkommen. Es waren nur Ältere da, von 20-28 würde ich sagen, egal Marius auch, zu ihm ging ich hin und da war ich wirklich so aufgeregt, aber er sah mich gleich lächelnd an. Da gab es noch ein paar Zwischenfälle, aber gute, könnt ihr euch druchlesen, wenn das Register wieder aktiv ist. Von da ab wurden wir enger, auch in der Schule, immer wenn er mich sah, kam er her und redete mit mir. Unsere kleine Freundschaft blieb nicht umbemerkt, aus seinem Jahrgang (dem Abijahrgang) bekam es jeder mit und Gerüchte entstanden, dass ich was mit ihm hätte blablabla. Aber es hat Marius nicht gestört, er hielt immer zu mir, egal was böse Zungen sagten. Tage vergingen, Wochen, ich kam ihn besuchen, seine Eltern waren vom ersten Tag total freundlich zu mir und er gab sich viel Mühe. Nun, wir schrieben weiterhin so viel, trafen uns öfters, gingen zusammen mit seinen Freunden abends weg. Er hilft mir bei allem, ob es Kuchen backen ist, für eine Arbeit zusammen lernen oder eben einen Brief an das Jugendamt schreiben, Marius ist immer da. Wie ich das hier schreibe, kann ich mein Glück immernoch nicht begreifen, denn er ist nicht der süßliche Typ Junge, der gern mit kleinen Mädchen schreibt. Es ist viel mehr so, als hätte er etwas in mir gesehen und mich einfach in sein Herz geschlossen. Er versucht ja immernoch, mir zu ermöglichen, dass ich genauso gut aufwachsen kann, genauso viel erleben kann, wie andere Jugendliche und bis jetzt hätte das niemand besser hinbekommen können. Ich glaube, er hat mich sehr verändert, aber zum besseren, ich habe gelernt wie es ist, wenn man Menschen lernt zu schätzen und Vertrauen aufbauen kann, ohne Angst haben zu müssen, dass es missbraucht werden könnte.
When heavens turn, you know you'll shine.
You're in my heart, for all the time.
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